Auch Sklaven durften König sein
Obwohl erst vor gut einem halben Jahrhundert wiederbelebt, reichen die Ursprünge unseres Dreikönigskuchens in die Römerzeit zurück. So wurde bei den Römern anlässlich des winterlichen Saatenfestes durch das Los schon ein König bestimmt. Wenn ihnen das Los hold war, durften auch Sklaven an einem Tag König sein. Der römische Brauch verschmolz mit der Zeit mit Traditionen aus West- und Mitteleuropa. Im nordischen Brauchtum etwa wurden Bohnen in Kuchen eingebacken, die Wünsche erfüllen sollten. In der Schweiz belegen Quellen, dass dieses Dreikönigsfest in den Zünften schon seit 1311 gefeiert wurde. Im Mittelalter ging dieser Brauch dann mehr und mehr verloren, bis er wie anfänglich erwähnt, in den fünfziger Jahren vom Bäckergewerbe wieder neu belebt wurde. |